Wer sich auf ein paar besinnliche Stunden in weihnachtlichem Ambiente eingestellt hatte, wurde schnell eines Besseren belehrt: Die Brings ließen es auf ihrer Weihnachtsshow 2013 in der Kölner Lanxess Arena so richtig krachen. Und mit Songs wie „Superjeile Zick“, „Man müsste noch mal 20 sein“, „Dat is geil“ „Nur nicht aus Liebe weinen“ brachte die Kölschband mit Peter und Stephan Brings, Kai Engel, Harry Alfter und Christian Blüm gleich zu Beginn die Halle in Wallung und die ca. 10.000 Zuschauer zum Mitsingen und Tanzen.
So hätte es auch weitergehen können, wäre da nicht Hausmeister Krause (Tom Gerhard) gewesen, der sich über den „Krach“ beschwerte und drohte den Strom abzustellen, falls man nicht endlich angemessene Musik wie die von André Rieu spielte.
Neben Tom Gerhard, der im weiteren Verlauf als „Petrus Krause“ in Erscheinung trat, waren in diesem Jahr auch Gaby Köster und Purple Schulz mit von der Partie. Die Schauspielerin und Comedian, die nach ihrer schweren Krankheit erstmals wieder auf der Bühne zu sehen war, wurde vom Publikum mit stürmischem Applaus und stehenden Ovationen begrüßt und spielte ihre Rollen als „Oma Fienchen“ und „Frau Gott“ mit Bravour und so manchem markanten Spruch: „Männer hätten das Universum nicht erschaffen können, das sind doch alles Hobby-Handwerker“. Und auch Purple Schulz glänzte als „Opa Schulz“ aus dem Altersheim und sorgte später für Stimmung mit seinem größten Hit „Verliebte Jungs“.
Aber es gab auch besinnliche Momente in der großen Arena, die in diesem Jahr erstmals die Bühne für die Brings Weihnachtsshow stellte. Mit Brings-eigenen Versionen von „Stille Nacht“ und „Leise rieselt der Schnee“ sowie Streicherquartett und einem zauberhaften „Ave Maria“ wurden weihnachtliche Töne angeschlagen. Schlusspunkt setzte dann aber ein gewaltiges „Halleluja“, das die Fans noch einmal zu Höchstform auflaufen ließ. Einfach „geil“.
Fazit der Redaktion Köln-Magazin.info:
Weihnachten hin oder her: Brings live zu erleben, ist nicht nur für eingefleischte Fans immer ein Erlebnis. Und die Weihnachtsshow der Kölner Band mit dem karierten Outfit bietet dazu eine weitere Gelegenheit in der karnevalsfreien Zeit. Zumal die Eintrittskarte (20 Euro) erschwinglich und das Programm – bis auf einige Ausnahmen – feiertauglich ist. Super Stimmung in der Arena und kurzweiliges Programm mit den Gastauftritten und der legendären Band-Oma alias Ilja Engel.
Ute Hayit