Vom 31. August bis 30. Dezember 2012 veranstaltet das <link internal-link internal link in current>Wallraf-Richartz-Museum in Köln anlässlich des 100. Jubiläums die Sonderbundausstellung „1912 – Mission Moderne“. Mit mehr als hundert Werken, die damals zu sehen waren, wird die ursprüngliche Ausstellung in ihren Schwerpunkten und Zielsetzungen rekonstruiert.
Die Exponate kommen aus der ganzen Welt nach Köln. Zu den Leihgebern zählen unter anderen das Amsterdamer van Gogh Museum, die National Gallery London, das Museum of Modern Art in New York, das Munch-Museum Oslo, das Musée d`Orsay in Paris und die National Gallery Washington. Aber auch zahlreiche private Sammler trennen sich für die Retrospektive von Meisterwerken. Viele von diesen wurden teilweise seit Jahrzehnten nicht mehr öffentlich ausgestellt.
Vor 100 Jahren fand in Köln eine der wichtigsten Ausstellungen der jüngeren Kunstgeschichte statt. Die Kölner Sonderbundausstellung war im Sommer 1912 angetreten, dem konservativen Kaiserreich die moderne Kunst nahe zu bringen. Die Schau wurde in Deutschland zum wichtigsten Wegbereiter für die Moderne. Rund 650 Kunstwerke, darunter 130 Gemälde von van Gogh, 26 von Cézanne, 25 von Gauguin, 32 von Munch und 16 von Picasso, waren in der eigens für die Schau errichteten Ausstellungshalle zu sehen. Das Spektrum der ausgestellten Kunst reichte vom Postimpressionismus bis hin zum deutschen Expressionismus, den jungen Malern der Brücke und des Blauen Reiters.