Als Beitrag zum Gedenken an das Pogrom vom 9. und 10. November 1938 zeigt das NS-Dokumentationszentrum vom 11. November 2008 bis 18. Januar 2009 die Ausstellung „Jüdisches Leben in Köln 1918 bis 1945“. Die Ausstellung geht über das Thema „Novemberpogrom“ hinaus und stellt die Ereignisse von November 1938 in einen größeren Zusammenhang.
Ein Teil der Ausstellung zeichnet die Situation der Kölner jüdischen Bevölkerung während der Jahre der Weimarer Republik nach und gibt einen Eindruck von ihrer Rolle im gesellschaftlichen Leben. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt in der Zeit des Nationalsozialismus. Hierbei werden detailliert die Aktivitäten des NS-Regimes zu Ausgrenzung, Entrechtung und Ausplünderung der jüdischen Bevölkerung dargestellt
Das Pogrom vom 1938 war ein Wendepunkt in der antisemitischen Politik des Regimes und endete schließlich in der Deportation Tausender jüdischer Frauen, Männer und Kinder aus Köln in die Lager und Gettos im Osten.
Ein großes Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung, zu dem auch ein spezielles Angebot für Schulen gehört.
Eine besondere Aktion steuert die Künstlerin Ulrike Oeter bei, die mit ihrem mobilen Straßenmuseum durch das Kölner Geschäftsviertel zieht. Diese enthält Zeugnisse der beispiellosen Jagd auf den Besitz der Kölner jüdischen Bevölkerung. In ihrem „Erinnerungsschrein“ zeigt sie Spuren der Warenhäuser, Geschäfte und Grundstücke sowie ihrer früheren jüdischen Besitzer, die boykottiert und zum billigen Verkauf ihres Eigentums gezwungen wurden. Das mobile Straßenmuseum lädt vom 9. bis 16. November 2008 zu einem Diskurs vor Ort in Hohe Straße und Schildergasse ein.
Ort: NS-Dokumentationszentrum, Appellhofplatz 23-25, Köln-Innenstadt
Ausstellung „Jüdisches Leben in Köln 1918 bis 1945“

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