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Die Zukunft der Industrie ist auch die Zukunft für Köln

5. Kölner Industriedialog: Über die Zukunft der Industrie und der Kölner Stadtentwicklung. „Die Zukunft ist grün“, meint Ralf Fücks, Vorstand der Heinrich Böll Stiftung

Intelligent wachsen fordert der Grünen-Politiker Ralf Fücks und meint, dass die Zukunft der Industrie grün sei.

Im Kölner Industriedialog treffen sich regelmäßig Menschen, die für das Wirtschaftsleben in Köln wichtig sind: Industrie-Kapitäne, führende Kommunalpolitiker, Verbände und Gewerkschaften sowie die Stadt Köln. Der 5. Kölner Industriedialog fand im Lanxess Tower in Köln-Deutz statt und stand unter dem Thema „Die Zukunft der Industrie“.

Gastredner war Ralf Fücks. Der 61-jährige Politiker der Grünen ist Vorstandsmitglied der grünen Heinrich-Böll-Stiftung. Für Fücks stellt sich in der Zukunft nicht die Frage, ob die Wirtschaft wächst, sondern wie sie wächst. Wirtschaftliches Wachstum und sozialer Wohlstand wurden, so der Grünen-Politiker, in den letzten 150 Jahren durch Raubbau an unseren ökologischen Ressourcen erreicht. Diese seien nicht nur weltweit begrenzt, sondern neigten sich teilweise schon jetzt dem Ende zu.

Andererseits sei es sicher, so Fücks, dass sich das wirtschaftliche Wachstum innerhalb der nächsten 20 Jahre verdoppele, was nur einem jährlichen Wachstum von 3 % entspräche. Fücks führte weiter aus, dass Wirtschaftswachstum nicht von selbst komme. Vielmehr wachse die Weltbevölkerung bis zum Jahre 2050 von sieben Milliarden Menschen um weitere zwei Milliarden neun 9 Milliarden Erdenbürger.

Zukünftiges Industriewachstum soll nach Fücks Vorstellungen durch eine intelligente Industrie bewerkstelligt werden. Die Industrie-Unternehmen sind gefordert, für Nachhaltigkeit zu sorgen. Auch sind in Deutschland schon viele Industrie-Unternehmen entstanden, die Produkte für ein Nachhaltigkeits-Management produzieren.

Das System des bisherigen Konsums als Einbahnstraße von der Produktion über den Verbrauch bis zur finalen Entsorgung muss in Frage gestellt werden. Es läuft bisher linear: Was nicht mehr gebraucht wird, wird zurzeit entsorgt. In Zukunft soll es von der Produktion bis zur Entsorgung sich wiederholende Kreisläufe geben, in denen die Rohstoffe regelmäßig erneut genutzt werden.

Urbanisierung ist ein weiteres Stichwort für die Zukunft. Immer mehr Menschen werden in immer größeren Städten leben. Das erfordert in der Kommunalpolitik der Städte ebenfalls ein Umdenken, weil enorme Anstrengungen in die Infrastruktur notwendig sind. So könnte es sein, dass Nahrungsmittel in Gewächshäusern produziert werden, die nicht horizontal, sondern vertikal –  beispielsweise parallel zu einem Hochhaus – angelegt werden.

Ein notwendiges ökologisches Umdenken und der dann damit verbundene Systemwechsel in der Wirtschaftspolitik wird nur funktionieren, wenn Bevölkerung, Politik und Wirtschaft gemeinsam in die Prozesse eingebunden werden und an einem Strang ziehen. Fücks Fazit aus seinen Überlegungen und auch seine Vision lautet: „Wohlstand bei sinkendem Naturverbrauch“.

Ralf Fücks hat auch ein Buch zu diesem Thema geschrieben „Intelligent wachsen: Die grüne Revolution“ ist beim Hanser Verlag erschienen und kann bei Amazon bestellt werden: Öffnet externen Link in neuem Fenster… hier


Das meint man in Köln zum Thema:



Rainer van Roessel, Mitglied des Vorstands der Lanxess AG und Gastgeber des 5. Kölner Industriedialogs, freut sich, dass die Zentrale von Lanxess jetzt in Köln ansässig ist. Bei der Gebäudesanierung des Hochhauses in Köln-Deutz habe man auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit geachtet.

Ute Berg, Dezernentin für Wirtschaft und Liegenschaften der Stadt Köln, betont, dass man in Köln in letzter Zeit wichtige Schritte im Bereich Marketing für neue Industrieansiedlungen gemacht habe. Und weist auf eine Beilage der Stadt Köln im „Handelsblatt“ hin.

Hermann Hollmann, Mitglied der Geschäftsführung der Ford Werke, ist Vorsitzender des Branchenforums Industrie und begrüßt die ca. 100 Besucher des 5. Kölner Industriedialogs.

Ulrich Soénius, Geschäftsführer der IHK Köln, fordert schnellere Mitarbeit der Kölner Stadtverwaltung bei neuen Projekten.


Text und Bilder: Ertay Hayit

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