Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat in der Entscheidung über den Standort des „Nationalen Fußballmuseums” einen Tendenzbeschluss gefasst. Die Verhandlungen sollen zunächst mit zwei Bewerberstädten, Dortmund und Gelsenkirchen, weitergeführt werden.
Nach der Präsentation der Bewerbungen von Dortmund, Gelsenkirchen, Köln und Oberhausen äußerte sich dazu Horst Schmidt, der Leiter des Projekts „Nationales Fußballmuseum“ folgendermaßen: „Alle vier Kandidaten haben sich in imponierender Weise für den Gedanken des Fußballmuseums eingesetzt, auch bei dem Land Nordrhein-Westfalen bedanken wir uns für die Unterstützung.“
Entscheidend für das Votum des DFB-Präsidiums war, dass Köln und Oberhausen in den von den Städten vorab zu unterzeichnenden Verpflichtungserklärungen nicht in vollem Umfang die Bedingungen erfüllt haben. Es wird nun angestrebt, unter Beteiligung der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, die Verhandlungen mit Dortmund und Gelsenkirchen besonders unter wirtschaftlichen Aspekten zeitnah abzuschließen. Danach soll eine endgültige Entscheidung über den Standort des Nationalen Fußballmuseums fallen.
In einer ersten Reaktion bedauert Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma, dass Köln nicht den Zuschlag erhalten hat: „Wir haben dem DFB mit einem hervorragenden Standort und Konzept ein äußerst attraktives Angebot unterbreitet. Wir sind mit unserem Angebot, unterstützt von der Mehrheit des Rates, bis an unsere Grenzen gegangen. Wenn andere Städte ein für den DFB noch lukrativeres Angebot abgegeben haben, ist die heutige Entscheidung des DFB nachvollziehbar.“
Fußballmuseum: Schlechte Aussichten für Kölner Bewerbung

Der Standort des Fußballmuseums wird wahrscheinlich nicht in Köln sein<br>Foto:pixelio/Bernd Boscolo
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