Traditionell um 20.07 Uhr betritt er die Bühne so wie ihn seine Fans lieben: barfuß, mit weiß geschminktem Gesicht und in weißer Robe. Mit einem großartigen Solo-Pantomimenspiel beginnt <link internal-link internen link im aktuellen>Milan Sladeks „Antigone" und nimmt das Publikum mit in eine andere Welt. Zwei Stunden lang erlebt dieses ein Gesamtkunstwerk aus Pantomime, Maskenspiel, Sprache und Musik – mit dem Meister der Mimik stets im Mittelpunkt, der die mit Masken angedeuteten Figuren abwechselnd zum Leben erweckt. Allen voran die tragische Heldin Antigone und den unerbittlichen Kreon, König von Theben.
Spiel mit den Masken in Milan Sladeks „Antigone" (Foto: Ertay Hayit)
Es ist eines der berühmtesten Werke der Weltliteratur: Sophokles' Antigone. Für Milan Sladek liegt das Zeitlose und beklemmend Aktuelle der Antigone im Konflikt zwischen der Macht, die jeden opfert der sich nicht fügt, und der Machtlosen, die für ihre Überzeugung eintreten, selbst wenn es sie das Leben kosten sollte.
Milan Sladek, der in die verschiedenen Rollen der Darsteller schlüpft, macht die Figuren durch seine unverwechselbare Mimik und Gestik lebendig. Die Worte dazu liefert der antike Chor, der von einer schwarzgewandeten Kölner Schauspielergruppe sprachgewaltig dargestellt wird. Neben Sladek agieren vier weitere Mimen, die die Masken führen als seien sie lebendige Wesen. Dazu die perfekt auf das Spiel abgestimmten Klänge des slowakischen Komponisten Jozef Vlk, der das Drama musikalisch begleitet. 
Erfolgreiche Premiere: Milan Sladek und seine vier Mimen-Kollegen nach der Uraufführung von „Antigone" in Köln (Foto: Ertay Hayit)
Fazit der Redaktion von Koeln-Magazin.de:
Milan Sladek in Bestform! Was der 77-jährige Pantomime, der in diesem Jahr sein 55-jähriges Bühnenjubiläum feiert zeigt, ist große Kunst. Sowohl als Mime und Maskenspieler als auch als Gestalter und Regisseur. Ein zweistündiges Programm (mit Pause), von dem man keine Sekunde missen möchte. Und das noch lange nachhallt. Das Kölner Premierenpublikum dankt es dem großen Meister der Pantomime mit tosendem Applaus und Standing Ovations. Weitere Aufführungen stehen an: Milan Sladek-Fans sollten sich diesen Hochgenuss nicht entgehen lassen.
Text: Ute Hayit
Fotos: Ertay Hayit
Infos:
„Antigone" nach Sophokles
von und mit Milan Sladek
Trinitatiskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln
Eintritt: 30 Euro, ermäßigt 25 Euro
Karten: Köln-Ticket
Aufführungen am 24. und 25. April sowie am 19., 20. und 21. Mai 2015 jeweils um 20.07 Uhr





