Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert mehr Rechte für Angestellte in Privathaushalten. Noch immer würden sie wie Arbeitnehmer zweiter Klasse behandelt. Meist seien sie Babysitter, Köchin und Reinigungskraft in einer Person. Dennoch gelten in diesem Berufsfeld Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Absicherung bei Unfällen, Urlaub und Tariflöhne eher als Ausnahme.
Es wird geschätzt, dass weniger als zehn Prozent der Hausangestellten in Köln in regulären Beschäftigungsverhältnissen tätig sind. Meist würden sie bar auf die Hand bezahlt und seien nicht angemeldet – eine soziale Absicherung bleibt dabei auf der Strecke.
Die NGG appelliert daher an die privaten Haushalte in Köln, ihren Haushaltshilfen mindestens den Tariflohn, also 8,72 € pro Stunde, zu zahlen. Auch eine Sozialversicherungspflicht wird gefordert. In den kommenden Wochen soll auch der Bundestag einer Internationalen Konvention zum weltweiten Schutz von Haushaltsangestellten zustimmen.
Haushaltshilfen in Köln besser stellen
Haushaltshilfen sollen bessere Arbeitsbedingungen bekommen (Foto: Alexandra H./pixelio.de)
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