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„Horizonte“: Ausstellung im Museum für Ostasiatische Kunst Köln

Eindrucksvolle Werke zeitgenössischer, international bekannter Künstler:innen

Mit der neuen Ausstellung „Horizonte“ im Museum für Ostasiatische Kunst Köln (MOK) verabschiedet sich dessen langjährige Direktorin Adele Schlombs mit einer beeindruckenden Ausstellung zeitgenössischer, international bekannter Künstler:innen aus China, Korea und Japan nach 32 Jahren der Museumsleitung. Die Ausstellung präsentiert Arbeiten von Leiko Ikemura, Qui Shihua, Evelyn Taocheng Wang, Kimsooja sowie Yu Duan. Deren aktuellen, zum Teil von fernöstlicher Kunst inspirierten Werken werden gleichzeitig einzelne Objekte alter Kunst aus dem Musumsbestand gegenübergestellt. Auf diese Weise wird ein Spannungsfeld erzeugt, welches die kulturelle Herkunft der einzelnen Künstler:innen aus China, Korea und Japan zur modernen westlichen Kunst in Bezug setzt.

In den Plastiken der seit 1972 in Europa lebenden Japanerin Leiko Ikemura spielen hybride Wesen eine große Rolle. Hasen mit einem Hohlkörper als Unterbau erscheinen als fremde Wesen zwischen den Welten von Mensch und Tier, denen man fragend gegenübersteht. Liegende keramische Plastiken erinnern den Betrachter an die Vergänglichkeit, „memento mori“. Ihre Horizontbilder wiederum greifen die japanische Landschaftsmalerei auf.
 
Qui Shihua, 1940 in der chinesischen Provinz Sichuan geboren, ist Taoist und lebt heute in Peking und Shenzhen. Seine Gemälde erscheinen bei erster Betrachtung als monochrome, weiße Leinwände. Bei längerem, intensivem Hinsehen erkennt man jedoch Farbnuancen sowie weiße Landschaften. Sie werden in seinen Werken wiederholt und sind Ausdruck des taoistischen Konzepts der Wiederholung und Leere.
 
Bildrollen von Evelyn Taocheng Wang, geboren 1981, nackte, schmucklos lange Papierbahnen, „naked scrolls“, erinnern an traditionelle chinesische Querrollen. Sie thematisiert Fragen weiblicher Identität, wie die einer weiblichen chinesischen Intellektuellen des 21. Jahrhunderts und kommentiert ihre Bilder durch schriftliche Anmerkungen, Zitate und rote Siegelabdrücke. Ihren Arbeiten werden traditionelle japanische Querrollen aus dem Museumsbestand gegenübergestellt, die buddhistische Schutzgottheit Bishamon thematisierend.

Kimsooja, geboren 1957, ist eine südkoreanische Künstlerin und lebt seit 1998 in New York. Ihre Bottari-Installationen greifen typische Gepäckballen und Stoffbündel auf, wie sie noch heute von der Landbevölkerung Koreas auf dem Moped transportiert werden. Die farbenprächtigen Bündel (Bottari) stehen für das „Gepäck“, welches jeder bewusst oder unbewusst mit sich führt und symbolisieren aktuell auch Heimatlosigkeit und Migration.
 
Die 1996 geborene Künstlerin Yu Duan beschäftigt sich in ihren Fotografien mit dem Verhältnis zwischen dem Menschen und der Natur. Während ihres Studiums in London suchte sie liebevoll angelegte private Gärten in der Stadt auf, Refugien in der hektischen Metropole, und fotografierte sie. So hebt sie die Besonderheit der Gärten und ihrer Gärtner:innen hervor. Der Garten als paradiesischer Rückzugsort im urbanen Umfeld. Hierzu im Gegensatz stehen ihre Fotografien des „versteckten Grüns“ in den ländlichen Regionen der Provinz Yunnan.

Text/Fotos: Norbert Wontorra

Ausstellung „Horizonte“
21.10.2022 bis 10.04.2023
Eintritt 9,50 Euro, ermäßigt 5,50 Euro

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