Mit einer großflächigen Plakataktion wendet sich die Initiative „Arsch huh, Zäng ussenander“ gegen die geplanten Haushaltskürzungen im sozialen und kulturellen Bereich in Köln. Kurz vor den endgültigen Entscheidungen im Stadtrat appellieren prominente Kölner Künstler wie beispielsweise die Gruppe Brings direkt an die Ratsfrauen und -herren: „Leev Politiker: Jetz ävver Opjepass! Finger weg von Kinder- und Jugendeinrichtungen, Bürgerzentren, interkulturellen Projekten und Sozialprogrammen“, so wird es ab kommenden Montag im Stadtbild heißen.
Hintergrund für die Protestaktion ist der strikte Sparkurs der Stadt Köln. Bis 2020, so Oberbürgermeister Jürgen Roters, wolle die Verwaltung einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen. Für den Doppelhaushalt 2013/2014 müssen laut Verwaltung die einzelnen Dezernate unterschiedliche Sparvorgaben erfüllen. Am stärksten ist das Dezernat Bildung, Jugend und Sport gefordert, gefolgt vom Dezernat Soziales, Integration und Umwelt.
„Wir kämpfen für eine solidarische Stadt", betonen die Kölner Künstler und fordern die Ratspolitiker auf, sich von dem strikten Sparkurs zu verabschieden. „Wenn diesen Vorschlägen zugestimmt wird, werden über Jahre gewachsene Strukturen, die mit kleinen und kleinsten Budgets wichtige Arbeit leisten, grob fahrlässig und leichtfertig zerstört“, so das Plädoyer der Künstlerinitiative.
Text: Roman Schröder





