Nordrhein-Westfalen erhält den Zuschlag für das neue "Deutsche Zentrum für die Erforschung Neurodegenerativer Erkrankungen" (DZNE). Das hat
Bundesforschungsministerin Annette Schavan gestern in einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Damit gibt das Bundesministerium grünes Licht für den Antrag der Universitäten Köln und Bonn und des Forschungszentrums Jülich.
Standort des neuen Zentrums wird Bonn sein. Insgesamt 60 Millionen Euro
will der Bund jährlich für das Kernzentrum in Bonn, Köln und Jülich und
seine "Satelliten" bereit stellen.
Die Kommission zeigte sich vor allem beeindruckt von dem wissenschaftlichen Umfeld , das mit der Universität Bonn, dem
Forschungszentrum Caesar, dem neu gegründeten Max-Planck-Institut für
Biologie des Alterns in Köln, dem DFG-geförderten Exzellenzcluster
Alternsforschung an der Universität Köln und dem Forschungszentrum Jülich
mit seinen exzellenten Möglichkeiten der Bildgebung des menschlichen
Körpers gegeben ist. Die an der Universität zu Köln betriebene molekulare
Alternsforschung bezeichnete die Expertengruppe als besonders attraktives
Zukunftsgebiet.
Bereits im Herbst vergangenen Jahres erhielt die Kölner Universität den
Zuschlag für das Exzellenzcluster "Cellular Stress Responses in
Aging-Associated Diseases" unter der Leitung des Leibnitz-Preisträgers
Prof. Dr. Jens Brüning. "Über diese weitere Bestätigung unserer
exzellenten Forschungsarbeiten an der Universität zu Köln freuen wir uns
natürlich sehr," bestätigte Universitäts-Rektor Prof. Dr. Axel Freimuth
das heutige Ergebnis.
Fast 400 Wissenschaftler werden in dem neuen Zentrum, das unter dem Dach der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren beheimatet werden soll, die Ursachen und potentielle Therapien von neurodegenerativen Erkrankungen erforschen. Der Schwerpunkt der Forschungsarbeiten an der Universität zu Köln wird auf dem Gebiet der Alternsforschung liegen.




