Köln ist eine lebendige Metropole, die auch 2013 viele Touristen aus aller Welt angezogen hat. „Im Ranking der 100 beliebtesten europäischen Städtereiseziele konnte Köln Platz 24 auch in diesem Jahr verteidigen“, sagt Elisabeth Thelen, Vorsitzende des Aufsichtsrates von Köln-Tourismus auf der diesjährigen Bilanz-Pressekonferenz. Die Zahl der Übernachtungen insgesamt stieg auf über 5 Millionen an, der Anteil der internationalen Übernachtungsgäste auf 1.780.728 an. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 2,9 Prozent.
Allerdings ist ein Rückgang der Dauer der Übernachtungen um 0,1 Prozent zu verzeichnen, wohingegen die Ankünfte in Köln insgesamt um 1,7 Prozent anstiegen. Die meisten Übernachtungen wurden von Gästen aus Großbritannien, den Niederlanden und den USA getätigt. „Es ist festzustellen, dass die Besucher zwar öfter nach Köln kommen, aber nicht mehr so lange bleiben“, fasst Elisabeth Thelen die Zahlen zusammen.
„Ziel ist es, die Stadt durch gezielte Werbung noch attraktiver für Besucher zu machen, damit im Jahr 2014 die Besucherzahl von drei Millionen überschritten werden kann“, so der Geschäftsführer von Köln-Tourismus Josef Sommer. Dies soll verstärkt durch die Nutzung der neuen Medien und einer engen Zusammenarbeit mit Germanwings erfolgen. Eine auf drei Jahre angelegte Online-Marketingkampagne sowie Plakatwerbung in Groß- und Hauptstädten, wie London und Rom, soll Köln als Reiseziel noch bekannter machen. Ebenfalls soll der Kontakt zu Reisebloggern intensiviert werden.
Der Anteil, den Messen und Musicals an den Besucherzahlen haben, ist nicht unerheblich. „500.000 zusätzliche Besucher zieht ein Musical an“, stellt Josef Sommer fest und führt weiter aus: „Daher werden wir verstärkt versuchen wieder ein Musical nach Köln zu holen.“ Für den Messestandort Köln war 2013 eines der besten Veranstaltungsjahre. Mit 2,6 Millionen Besuchern und drei Prozent Ausstellerzuwachs schrieb die Koelnmesse erstmals seit 2006 wieder schwarze Zahlen. „Die Anuga machte den Oktober zum stärksten Monat bezüglich der Übernachtungszahlen. Die Gamescom brach mit 340.000 Besuchern den Rekord und sorgte bei der Anzahl der Ankünfte für einen erheblichen Anstieg“, fasst Stephanie Franke, Director Conventions & Marketing, die Statistiken zusammen.
Um das Niveau im Bereich Tourismus auch in Zukunft halten zu können, soll neben der bereits erwähnten Festigung Kölns als Musicalstandort ein neues Kongresszentrum die Stadt auch als Wissenschaftsstandort interessanter machen. Eine erhöhte Verweildauer und somit einen Anstieg der Übernachtungen soll durch ein neues Kasino erreicht werden.
So könnte künftig die Auswertung der Besucherzahlen mit den Worten „Länger und öfter“ noch etwas positiver ausfallen.
Bettina Fischer





