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Kölner Galerie wird zur Armenküche

Aktionskünstler Dennis Josef Meseg startet neues Kunstprojekt

Wo sonst bei Schampus und Häppchen teure Fotokunst verkauft wird, geht es jetzt ums Existenzielle: Der Künstler Dennis Josef Meseg (45) schenkt in der Kölner Galerie Stammhirn in Köln-Ehrenfeld einen Monat lang Suppe aus – und nennt diese Installation Armenküche. „Es geht darum, Leute zum Nachdenken zu bewegen", so Meseg. „Gewohnte Orte werden in ihrem Zweck verändert und so wieder sichtbarer.“

Kein Besucher muss nachweisen, dass er arm ist.  Bis zum 10. März – die Aktion startete am 10. Februar – gibt es täglich von 17 bis 20 Uhr (außer sonntags) eine warme Mahlzeit vom lokalen Biohof. Bis zu 100 Portionen gehen so über den Tisch.

Der Wesselinger Künstler und Unternehmer Meseg finanziert alles selbst: Raummiete, Helfer und Essen. Denn mit Schicksalsschlägen kennt er sich aus: „Ich habe selbst in jungen Jahren auf der Straße gelebt und weiß, wie es sich anfühlt, abends mit leerem Magen schlafen gehen zu müssen.“

Jeden Tag hält der Künstler seine Beobachtungen in einem Tagebuch fest. Meseg: „Meine Kunst ermöglicht es mir, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, sie zu erreichen und ihren Blick auf Themen zu lenken, die uns alle betreffen.“

Es ist bereits das zweite Charity-Projekt unter dem Motto „Helfen ist keine Kunst, aber Kunst kann helfen“ von Dennis Josef Meseg. Mit seinen provokanten, zeitgenössischen Kunstaktionen macht der Wesselinger auf gesellschaftliche und politische Missstände aufmerksam. Gewalt gegen Frauen mit einer Kunstaktion auf dem Potsdamer Platz in Berlin oder Aktmodelle auf Kirchenbänken, die den Missbrauchsskandal in der Kirche anprangern – für seine Arbeiten wurde Dennis Josef Meseg 2023 mit der Kultur-Plakette der Stadt Wesseling ausgezeichnet und erhielt 2021 den „CREO“-Kreativpreis der Deutschen Gesellschaft für Kreativität.

Porträt von Dennis Josef Meseg auf Koeln-Magazin.de

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