Der <link internal-link internen link im aktuellen>Rheinauhafen in Köln ist so gut wie fertig gestellt. Neben der Bebauung soll auch ein umfangreiches Veranstaltungsangebot den neuen Hafenbereich für Anwohner und Besucher gleichermaßen attraktiv machen. Kultur, Sport und Infrastruktur sind dabei die Hauptthemen. Welche Neuerungen es in diesem und in den kommenden Jahren geben wird, berichteten die Geschäftsführer der Rheinauhafen Verwaltungsgesellschaft Franz-Xaver Corneth und Herbert Blatzheim sowie Jörg Krauthäuser, Chef der Agentur „facts and fiction“.
Im kulturellen Bereich soll sich vor allem das „Fest der Kulturen“ mit den Partnerstädten Kölns im Hafengebiet etablieren. Bereits am 21. Juni wird die „Fête de la musique“ stattfinden – ein Musikfest mit internationaler Musik aus allen Stilrichtungen. Hinzu kommen Lesungen, zum Beispiel im Rahmen der „lit.cologne“. „Ein besonderer Anlaufpunkt für Besucher des Rheinauhafens soll das Kulturschiff werden“, berichtet Jörg Krauthäuser „Damit wird sowohl eine Kleinkunstbühne als auch eine Kneipe entstehen, die jeden Abend besucht werden kann.“
Auch viele sportliche Veranstaltungen sind für das kommende Jahr geplant. Am 16. Juni findet zum zweiten Mal das „Rheinspringen“, ein Leichtathlethik-Wettbewerb im Bereich des Hafens statt. Ebenso wird das Radsportfest „Rund um Köln“ am 12. Mai Station im Rheinauhafen machen. Zum ersten Mal hingegen findet Anfang Juni der „Rheinauhafen-Triathlon“ statt. Dabei schwimmen die Athleten durch das Hafenbecken, fahren entlang der Rheinuferstraße und laufen anschließend über das Hafengelände.
Pläne für die Gestaltung des Rheinauhafens (Foto: Walter/Hayit Medien)
Damit für die Veranstaltungen eine gute Infrastruktur zur Verfügung steht, soll es bald ein Wassertaxi geben, das beide Rheinhälften in regelmäßigem Fahrplantakt verbindet. Ebenso ist ein schwimmender Supermarkt geplant. „Das wird dann im wahrsten Sinne des Wortes ein Flagship-Store“, fügt Jörg Krauthäuser hinzu. Auch an die moderne Technik hat man sich angepasst: Der Internetauftritt der Hafens wird aktualisiert und in Zukunft soll es Smartphone-Führungen geben.
In die Neugestaltung des Hafenbereichs wurden auch Studierende der Kölner Fachhochschule miteinbezogen. Architektur-Studenten des fünften Semesters haben in einem Projekt mögliche Bebauungsmöglichkeiten des Harry-Blum-Platzes am Rheinauhafen erarbeitet, die frühestens im kommenden Jahr umgesetzt werden sollen. Darunter sind eine Brücke oder der Vorschlag einer „grünen Oase“. „So haben wir junge Köpfe und moderne Ideen für unser Projekt“, ergänzt Herbert Blatzheim.
Eine Studentin der FH Köln stellt ihren Bebauungsvorschlag vor (Foto:
Walter/Hayit Medien)
Bei der Vielzahl von Veranstaltungen werde es aber nicht zu Beeinträchtigungen für die Anwohner kommen, versichert Franz-Xaver Corneth. Der Hafen solle zwar besondere Angebote bieten und dadurch in gewisser Weise zu einem neuen und lebendigen Veedel werden, man wolle sich aber nicht vom Rest der Stadt abspalten. So hat es im vergangenen Jahr beispielsweise das „Erdmöbel Silent Kranhaus Konzert“ gegeben, bei dem die Zuhörer die auf dem Dacht eines Kranhauses stehende Band nur über Kopfhörer hören konnten. Corneth: „Hier ist zwar viel los, aber es gibt kein Halligalli“.
Text: Sarah Walter





