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Kölner Schülerinnen und Schüler diskutieren mit HIV-positiven Menschen über Diskriminierung in Deutschland

Positiv zusammen leben. Aber sicher!

Kampagne für den Weltaidstag am 1. Dezember

Im Rahmen der bundesweiten Kampagne zum Welt-Aids-Tag „Positiv zusammen leben. Aber sicher!“ besuchten die HIV-positiven Kampagnen-Botschafter Marcel (22) und Kay (43) am Mittwoch die Königin-Luise-Schule in Köln.

Gemeinsam mit der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium Ulrike Flach sowie Vertreterinnen und Vertretern der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), der Aids-Hilfe Köln und dem Kölner Jugendzentrum anyway diskutierten sie dort mit den Schülerinnen und Schülern.

Im Mittelpunkt stand das Leben mit HIV, die Notwendigkeit, Diskriminierung von Menschen mit HIV und AIDS abzubauen, aber auch die Bedeutung von Aufklärung und sicherer Verhütung.

Jugendliche sind eine Hauptzielgruppe der Aidsprävention. Um die Neuinfektionszahlen bei jungen Menschen weiterhin gering zu halten, müssen sie immer wieder aufs Neue informiert und für verantwortliches Verhalten gewonnen werden.

„Eine differenzierte Aufklärung über HIV/AIDS und ein gesellschaftliches Klima der Solidarität und Offenheit gegenüber Betroffenen sind zentrale Voraussetzungen, um diese Krankheit wirksam zu bekämpfen“, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin Ulrike Flach. „In Deutschland haben wir dabei auch im internationalen Vergleich schon viel erreicht. Dennoch müssen wir weiter hart daran arbeiten, durch kontinuierliche Information noch immer vorhandene Ängste und Vorbehalte gegenüber Menschen mit HIV/AIDS abzubauen. Dabei sprechen wir mit der Kampagne gezielt auch Jugendliche an. Denn sie sind die nachwachsende Generation und damit die Zukunft unseres Landes.“

Auch in Deutschland werden Menschen mit HIV/AIDS immer noch ausgegrenzt. „Die Angst vor Diskriminierung macht es vielen schwer, sich als HIV-positiv zu outen. Sie fürchten ausgegrenzt zu werden, vielleicht sogar den Arbeitsplatz oder Freundschaften zu verlieren“, sagte BZgA-Direktorin Prof. Dr. Elisabeth Pott. „Mit unserer Kampagne wenden wir uns gegen die Stigmatisierung von Betroffenen. Wir wollen Vorurteile bekämpfen, denen Menschen mit HIV/AIDS auch in Deutschland noch immer ausgesetzt sind.“

Einer der Kampagnen-Botschafter, der 22-jährige Marcel, infizierte sich vor zwei Jahren mit HIV. „Es war ein Schock, nicht nur für mich, auch für meine Familie“, sagte er. „Die Infektion hat mich als Mensch verändert. Durch sie habe ich gelernt, was Freundschaft wirklich bedeutet: Bedingungslos für den anderen einzustehen, egal was passiert.“

Als Kay, 43, von seiner Infektion erfuhr, brauchte er zunächst einmal Zeit, um die
Nachricht selbst zu verarbeiten bevor er sie mit seiner Familie besprechen konnte. „HIV ist ja nicht irgendeine Krankheit. Es ist ja immer sofort viel Scham, auch Schuld und das Thema Sexualität im Spiel und darüber spricht man normalerweise nicht mal eben so mit den eigenen Eltern. Familienmitglieder und Betroffene sollten akzeptieren, dass alle Zeit brauchen, mit der HIV-Infektion umzugehen.“

Die in Europa einzigartige nationale Kampagne „Positiv zusammen leben. Aber sicher!“ wird gemeinsam vom Bundesministerium für Gesundheit, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, der Deutschen AIDS-Hilfe und Deutschen AIDS-Stiftung durchführt. Im Mittelpunkt stehen HIV-positive Menschen, die sich der Öffentlichkeit stellen und offen über ihre Erfahrungen mit der HIV-Infektion sprechen.

Die Botschafter sind bis zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember und darüber hinaus bei Veranstaltungen zum Thema HIV und AIDS präsent.

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