Die IHK Köln hat von Juni bis August 2009 Unternehmen der Region Köln zu ihrem Innovationsverhalten und zur Zusammenarbeit mit Wissenschaftseinrichtungen befragt. Demnach halten in der aktuellen Wirtschaftslage die Unternehmen der Wirtschaftsregion Köln an ihren Innvovationszielen fest. Nahezu 60 Prozent der befragten Unternehmen gehen sogar eher von zunehmenden Innovationsaktivitäten aus. Dieses und weitere Ergebnisse hat die IHK Köln nun vorgestellt und in einer Broschüre zusammengefasst.
Dabei gab es auch kritische Befunde. "Die befragten Unternehmen schätzen sich im Wettbewerb ihrer Branche zwar als innovativ ein, dem innerbetrieblichen Management von Innovationsprozessen fehlt es allerdings vielfach an System und Methodik", so Detlev Sachse, IHK-Geschäftsführer Industrie, Volkswirtschaft, Innovation und Umwelt. Innovationen entstehen deshalb oft aus dem Tagesgeschäft heraus ohne formalisierte Planung.
Die Befragung zeigt auch, dass die Unternehmen im Bezirk der IHK Köln an der Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen interessiert sind. Allerdings hat weniger als die Hälfte der Unternehmen bereits Erfahrungen aus eigenen Projekten. Verbesserungswünsche an die Wissenschaftseinrichtungen bestehen hinsichtlich Zugang, Transparenz, Praxisnähe, Effizienz und Nachhaltigkeit.
Seltbstkritisch stellt die IHK Köln fest, dass sie ihre Angebote zum Thema Innovation noch besser den Mitgliedsunternehmen vermitteln muss. Detlev Sachse erklärt: "Unsere Angebote sind teilweise zu wenig bekannt und werden folglich nicht in dem wünschenswerten Maße genutzt. Verbesserungswünsche an die IHK Köln betreffen den Meinungsaustausch zwischen Unternehmern, individuelle Information zu Finanzierung und Fördermöglichkeiten von Innovationsvorhaben sowie Veranstaltungen zu Technologie- und Markttrends."





