Am Donnerstag, 16. Dezember 2010, bricht Oberbürgermeister Jürgen Roters zu einer sechstägigen Nahostreise auf. Der Besuch soll die engen Beziehungen zu den Partnerstädten Bethlehem und Tel Aviv-Yafo vertiefen und weiterentwickeln. Bei seinem Aufenthalt wird Roters die Bürgermeister der beiden Städte persönlich kennenlernen und wichtige Politiker und Kooperationspartner treffen, auch im Hinblick auf geplante Aktivitäten mit städtischer Beteiligung im kommenden Jahr in der Region.
Unmittelbarer Anlass für die Reise ist die feierliche Einweihung eines Erweiterungsbaus des Caritas-Babyhospitals in Bethlehem am 18. Dezember 2010. Für das Krankenhaus wurden seit 2005 über die städtische ProCent-Aktion 107.000 Euro an Spenden bereitgestellt. Roters wird dort eine weitere Spende über 30.000 Euro übergeben. Dieselbe Spendensumme erhält das „Guidance and Training Center“ in Bethlehem, in dem traumatisierte Kinder und Jugendliche behandelt werden. Seit 2007 flossen aus Köln hierhin 89.500 Euro an Spenden. Der Ausbau und Aufbau des Gesundheitswesens in der Region Bethlehem ist einer der Schwerpunkte der städtepartnerschaftlichen Beziehungen.
Ein weiterer Höhepunkt der Reise ist am 17. Dezember 2010 die Einweihung eines Steins des Kölner Doms (siehe Foto) auf dem Madbasseh-Platz in der Altstadt Bethlehems. An der Einweihung wird neben Roters auch Domprobst Dr. h.c. Norbert Feldhoff teilnehmen. Die Dombauhütte hatte den Stein kostenlos zur Verfügung gestellt.
In Tel Aviv stehen Themen der Stadtentwicklung, der Migration und Integration, des Katastrophenschutzes sowie der wirtschaftlichen Zusammenarbeit im Vordergrund. Die Stadt Köln plant im kommenden Jahr eine Reihe von Nahostaktivitäten. Dazu zählen beispielsweise ein Nahost-Bürgermeisterforum im Mai 2011, die Förderung des Frauenfußballs in Bethlehem und Palästina, ein Frauen-Freundschaftsspiel Köln – Tel Aviv anlässlich des DFB-Pokalfinales der Frauen im März 2011, die Fortsetzung der trilateralen Schüler- und Jugendbegegnungen zwischen Köln, Bethlehem und Tel Aviv sowie die Durchführung eines Israeltages am Heinrich-Heine Gymnasium in enger Zusammenarbeit mit der israelischen Botschaft.
Köln ist die einzige deutsche Stadt, die mit Tel Aviv und Bethlehem städtepartnerschaftliche Beziehungen sowohl nach Israel als auch nach Palästina pflegt. Die Stadt Köln will damit auch einen kommunalen Beitrag zum Friedensprozess im Nahen Osten leisten.
Kölns OB Jürgen Roters besucht Partnerstädte Bethlehem und Tel Aviv

Dieser Domstein wird seinen Platz bald in Betlehem haben (Foto: Heinz-Rudolf Hönings)
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