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Lieber mehr Straßen als mehr Taschendiebe in Köln

Köln ist beim Städtevergleich nicht unter den Top Ten

Leiten die Diskussion beim traditionellen Aschermittwoch-Katerfrühstück der Arbeitgeber Köln: Stefan Sommer und Claudia Schall (Foto: Hayit Medien)

„Die Bilanz nach den Karnevalstagen: es sind keine Polizeimützen geklaut worden“, so Michael Jäger, Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes Köln. Noch unter den Nachwirkungen der tollen Tage wurden die Probleme Kölns am 13. Februar beim traditionellen Aschermittwochs-Katerfrühstück der Arbeitgeber Köln – gerne auch mit einem Augenzwinkern – unter die Lupe genommen. Im Pullman Hotel über den Dächern der Stadt leiteten Claudia Schall, Chefredakteurin von Radio Köln, und Stefan Sommer, Leiter der Lokalredaktion Köln der Kölnischen Rundschau, vor rund 200 Gästen die Gesprächsrunde. Mit dabei: Michael Bahrke vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln und der Kölner Polizeipräsident Wolfgang Albers.


Die Diskussionsrunde: (v-l.) Stefan Sommer, Michael Bahrke,Wolfgang
Albers und Claudia Schall (Foto: Hayit Medien)

Im Gegensatz zu anderen Großstädten wie Hamburg oder München, die die oberen Plätze des deutschen Städterankings belegen, ist Köln nur im Mittelfeld gelandet. Vor allem in den Bereichen Infrastruktur und Sicherheit wurden Mängel festgestellt. Neben Wohnungseinbrüchen sind laut Wolfgang Albers vor allem Taschendiebe das Hauptproblem im Kölner Stadtgebiet: „Teilweise kommen ganze Gruppen aus dem Ausland mit dem Zug zu uns, um hier Beute zu machen“. Insbesondere bei großen Veranstaltungen ist das ein Problem. Eine hohe Polizeipräsenz sei zwar gut, verhindere jedoch nicht die Kriminalität, so der Polizeipräsident. Um ihr entgegenzuwirken setze man vor allem auf die Kooperation mit anderen Behörden, wie der Bundespolizei und mit Blick in die Zukunft auch vermehrt auf Nachwuchskräfte. Diese sollen dann gezielt in den Problembereichen eingesetzt werden.


Reinhard Pede trägt satirische Nachrichten vor (Foto: Hayit Medien)

Auch über die Infrastruktur in und um Köln wurde diskutiert. Viele Rheinbrücken sind marode und müssen für schwere LKW gesperrt werden. Zahlreiche Baustellen und umgeleitete Fahrzeuge sorgen für kilometerlange Staus. Damit in Zukunft nicht Teile des Rheins für den Verkehr trockengelegt oder eine Luftbrücke zum Transport von Waren eingerichtet werden muss, wie es „Chef-Nachrichtensprecher“ Reinhard Pede mit satirischem Unterton vorschlägt, soll sich auch hier etwas ändern. Schließlich dürfe die Infrastruktur nicht zu einem Imageproblem für Köln werden, meint Wirtschaftsexperte Michael Barke. Dies könne aber nur langfristig geschehen: durch eine Rekonstruktion und Erweiterung des Verkehrsnetzes. So sollen bildlich und buchstäblich „Brücken über den Rhein in die Region“ gebaut werden, wie der Vorsitzende des Arbeitgeberverbandes eingangs erwähnt.

Zukünftige Veränderungen sollen aber nicht im Hinblick auf eine bessere Positionierung im Städteranking, sondern in erster Linie mit Blick auf eine grundsätzliche Verbesserung des Standortes erfolgen. Denn Köln hat auch seine Stärken. Es herrscht ein hohes Wohlstandsniveau, viele Firmen werden gegründet und viele Gäste sind zufrieden mit der Stadt. Als Universitätsstandort bringe Köln außerdem viele qualifizierte Fachkräfte hervor, so Michael Bahrke. Sie könnten sich dann wieder für eine positive Weiterentwicklung der Region einsetzen.

Text: Sarah Walter

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