Heute eröffnet Mülheims Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs im Foyer des Bezirksrathauses Mülheim die Ausstellung „Menschen statt Mauern“.
Die Ausstellung, die bis zum 27. April zu sehen ist, will den Betrachter anregen, sich mit dem Thema Jugendkriminalität, Haftstrafen und hohe Rückfallquoten auseinanderzusetzen. Im Mittelpunkt steht eine Gefängniszelle, ein exakter Nachbau der Zellen, in denen Jugendliche in der Justizvollzugsanstalt in Köln-Ossendorf untergebracht sind. Tafeln an den Außenwänden informieren über die sozialen und politischen Zusammenhänge von Jugenddelinquenz.
Zur Ausstellungseröffnung spricht neben dem Schirmherrn Norbert Fuchs auch Gerhart Baum, Innenminister a.D. Klaus Jünschke informiert über die Intention der Ausstellung und die Arbeit des Kölner Appells. Diplomkriminologin Angelika Förster berichtet über Strafvollzug ohne Mauern – Überlegungen und Erfahrungen aus der Schweiz. Den Abschluss bildet eine Diskussionsrunde mit Klaus Jünschke, Gerhart Baum und Gisela Strauff sowie Jugendlichen aus der Strafvollzugsanstalt Siegburg.
Im Rahmen der Ausstellung findet ein Begleitprogramm statt:
Daten – Fakten - Hintergründe
Die Polizeiliche Kriminalstatistik – Jugendkriminalität- und Präventionsmodelle werden vorgestellt.
Montag, 3. März, 19: 30 Uhr
Gibt es Möglichkeiten, „Kriminelle Karrieren“, die zur Inhaftierung führen können, zu unterbrechen und welche Angebote der Haftvermeidung sind vorhanden?
Montag, 31. März, 19:30 Uhr
Das Leben im Knast
Montag, 7. April, 19:30 Uhr
Das Leben nach dem Knast
Montag, 14. April, 19:30 Uhr
Der Eintritt ist immer frei.
Die Ausstellung – montags bis freitags von 9 Uhr bis 20 Uhr geöffnet – ist ein Kooperationsprojekt der Volkshochschule Köln, des Kölner Appells gegen Rassismus e.V., der Jugendgerichtshilfe des Jugendamtes Köln und der Drogenhilfe gGmbH.




