Die rheinischen Fans und Freunde sollen auch die Gelegenheit haben, diese farbige, poetische Inszenierung zu sehen. Auf der heutigen Pressekonferenz gab der Künstler bekannt, dass eine öffentliche Generalprobe in Köln stattfinden wird. Milan Sladek wird in den Abend einführen und einiges über die Geschichte des Stückes sowie zur erst kürzlich wieder aufgefundenen Originalpartitur sagen.
„Die Zaubernacht“ war Kurt Weills erste Auftragskomposition. Sie ist als Kinderpantomime 1922 in Berlin uraufgeführt worden und wurde die erste Komposition von ihm, die in den USA auf die Bühne gelangte. Das war 1925 in New York als „Magic Night“. Doch die Partitur wurde nie veröffentlicht. Sie ging ebenso verloren wie das Original-Bühnenbild. Nur ein unvollständiger handschriftlich gefertigter Proben-Klavierauszug hat die Zeit überdauert. Der britische Komponist, Arrangeur und Dirigent Meirion Bowen hat aus den 68 eng beschriebenen Notenblättern eine Komposition für kammermusikalische Besetzung rekonstruiert. Vor kurzem jedoch wurde die Originalpartitur wieder aufgefunden.
„Die Zaubernacht“ wurde anlässlich des Kurt-Weil-Festes in Dessau 2003 in einer Kombination aus Pantomime und Schwarzem Theater von Milan Sladek in einer szenisch-poetischen Choreographie neu Inszeniert. Mit dieser Inszenierung ist Milan Sladek mit seinem Ensemble in diesem Jahr nach Siena zum Estate Musicale Chigiana eingeladen.
Die öffentliche Generalprobe findet am 7. Juli um 19.30 im Kulturbunker in Köln-Mülheim statt. Das Stück dauert ca. 60 Minuten. Tickets sind an der Abendkasse für 10 Euro (8 Euro ermäßigt) erhältlich.





