Man mag es kaum glauben, doch manchmal kommt in die recht schwerfällige Kölner Industrie- und Handelskammer (IHK) etwas Bewegung. Diesmal sind es die inhabergeführten Mittelständler, die innerhalb der IHK ihrem Netzwerk einen neuen Anstrich geben.
Das Netzwerk Mittelstand hat sich personell neu aufgestellt und möchte frischen Schwung ins Networking bringen. Bei der Neugründung dabei ist beispielsweise <link internal-link>Mike Gahn, 40, Geschäftsführer der beyondSoft GmbH und stellvertretener Vorsitzender im Ausschuss ITK. Er möchte zusammen mit den IHK Vizepräsidenten Nicole Grünewald und Michael Pfeiffer das Netzwerk demokratischer gestalten. Alle Mitglieder des Netzwerkes sollen sich in Zukunft mit einbringen und es aktiv mitgestalten können.
Vorbei sind die Zeiten für Versicherungs- oder Finanzmakler, die als 1- oder 2-Mann-GmbH auf den Netzwerk-Treffen aggressiv nach neuen Kunden fischen konnten. Ab sofort kann am Netzwerk Mittelstand nur noch teilnehmen, wer mehr als 10 Mitarbeiter beschäftigt. Man muss Mitglied der IHK Köln sein und sollte sich als Unternehmen möglichst auch ehrenamtlich an anderen Stellen betätigen. Sinnvolle Hürden für mehr Qualität innerhalb des Netzwerkes.
Die Zukunft des Netzwerkes Mittelstand wird auf 3 Säulen stehen: Vernetzung, Wissensvermittung und politische Interessenvertretung. Hauptamtlicher Ansprechpartner bei der IHK Köln ist Geschäftsführer <link mail an ulrich>Ulrich Soénius und sein Vertreter <link mail an mathias>Mathias Härchen.
Neue "Networker", die die erforderlichen Kriterien erfüllen, sind herzlich willkommen. Weitere Infos dazu gibt es auf der <link http: www.ihk-koeln.de das_neue_netzwerk_mittelstand_laedt_ein_.axcms _blank external-link-new-window>Website der IHK Köln. Allerdings darf derjenige, der sich engagieren möchte, auch dafür zahlen. 297,50 Euro jährlich gehen zusätzlich an die IHK Köln. Warum Mittelständler, die eh reichlich jährliche Gebühren an die IHK Köln zahlen müssen, noch einmal an die IHK für deren Kern-Leistung zahlen sollen, leuchtet aber auf den ersten Blick nicht ein.
Die Auftaktveranstaltung des neuen Netzwerkes fand im altehrwürdigen Börsensaal der IHK am Montag, den 12.12.2011 statt.
Können Trend- und Zukunftsforscher tatsächlich in die Zukunft schauen. Der Referent des ersten neuen Treffens des Netzwerkes Mittelstand, <link http: www.horx.com _blank external-link-new-window>Matthias Horx, ist sich sicher, dass dies geht. Er schaut dazu erst einmal rückwärts. Zurück bis zur Renaissance ins 14. Jahrhundert. Von da an betrachtet er die wirtschaftliche Entwicklung bis heute. Und stellt fest, dass es immer Auf- und Abbewegungen innerhalb des ökonomischen Fortschrittes gegeben hat. Dabei hat Horx eine Systematik erkannt. Und deutet dies als Entwicklung in Systemen, innerhalb derer dann Innovationen stattfinden, die den Markt und die Wirtschaft zu neuem Wachstum animieren.
Laut Horx sind das die Themen der Zukunft:
Women
Immer mehr junge Frauen schließen ihre Schulausbildung mit dem Abitur ab. Im Verhältnis zu den Männern liegt der Frauenanteil in Deutschland mittlerweile bei fast 60%. Das wird zur Folge haben, dass in absehbarer Zukunft deutlich mehr Frauen in hochqualifizierte Positionen oder Führungspositionen gehören.
Green
Unternehmen, die sich mit erneuerbaren Energien beschäftigen, ziehen schon jetzt gewaltige Geldströme von Investoren an. Von Investitionen rund um die "grüne Energie" werden in Zukunft deutliche Innovationsschübe zu erwarten sein.
Creative
Das Modell von schwerfälligen Groß- und Konzernunternehmen hat ausgedient. Kleinen, flexiblen Unternehmen gehört die Zukunft. Und diese werden sich kreativ und intelligent miteinander vernetzen.
Das Netzwerk Mittelstand in der IHK Köln hat es gut gemacht: Die erste Veranstaltung handelte von der Zukunft. Verbunden bleibt damit die Hoffnung, dass das Netzwerk Mittelstand sich selbst für die Zukunft fit macht.
Ertay Hayit
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Neuerscheinung vom Referenten des Abends, Zukunftsforscher Matthias Horx:
<link http: www.amazon.de exec obidos asin fernwedasinsi-21 external-link-new-window>Das Megatrend Prinzip
Wie die Welt morgen aussieht
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag
336 Seiten, 13,5 x 21,5 cm, 19 s/w Abbildungen
ISBN: 978-3-421-04443-3, 22,99 Euro
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Was unsere Welt bewegt
Megatrends markieren die großen Veränderungen der Gesellschaft, sie wirken global, langfristig, tiefgreifend: die Globalisierung etwa, die Verschiebung der Altersstruktur, Individualisierung oder die immer wichtigere Rolle der Frauen. Matthias Horx beschreibt die innere Dynamik dieser Treiber des Wandels und erläutert ihre Rolle für den Fortschritt in den komplexen Zusammenhängen der modernen Welt.





