9.000 neue Lehrbücher pro Jahr, ein PC-Pool mit 75 Rechnern nach aktuellem technischem Standard und längere Öffnungszeiten – das sind Beispiele aus der Zentralbibliothek, wie Studienbeiträge an der Universität zu Köln eingesetzt werden.
Erstmals zum Wintersemester 2006/07 hatte die Universität zu Köln 500 Euro an Studiengebühr von den Erstsemestern erhoben. Seit dem Sommersemester 2007 gilt die Regelung für alle Studierenden. 11.415.165 Euro stehen der Universität in diesem Semester für die Verbesserung von Lehre und Studienbedingungen zur Verfügung – nach Abzug der Anteile für den Fonds des Landes zur Absicherung der Ausfallrisiken der Studienkredite, die Verwaltung der Studienbeiträge sowie für den Rückstellungsbetrag.
Wie die Beiträge im Einzelnen eingesetzt werden, haben das Rektorat und
die Fakultäten jetzt in einem Zwischenbericht dokumentiert. In dem Bericht geht es darum, eine Grundlage für langfristige und wohl überlegte Planungen zu schaffen. „Wir wollen zügig erkennbare Qualitätsverbesserungen erreichen,
dabei aber mit der notwendigen Sorgfalt vorgehen“, erläutert Rektor
Professor Axel Freimuth.
75 Prozent der eingenommenen Mittel fließen in die Fakultäten, die
restlichen 25 Prozent verbleiben im Rektorat. Bei der Verteilung der
Mittel auf die Fakultäten wurde auf Detailvorgaben verzichtet, um Freiräume für sachadäquate Lösungen zu erhalten. Darüber hinaus können so Mittel, die nicht sofort verausgabt werden, in den Fakultäten verbleiben und Rücklagen für größere Projekte bilden.
Wahrnehmbare Resultate zeichnen sich bereits an einzelnen Fakultäten ab:
Die Philosophische Fakultät richtete zum Beispiel zwölf Dozenten-Stellen ein, davon sieben für den Lehrbedarf im Lehramtsstudium. In der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät wurde ein Studienberatungszentrum mit zwei neuen Stellen und einem Online-Beratungsportal geschaffen, das zielgruppengenaue Betreuung ermöglicht. Die Mathematisch Naturwissenschaftliche Fakultät entzerrt stark besuchte Grundlagenseminare mit zusätzlichen Tutorien.
Obwohl zum Wintersemester 2006/2006 Studienbeiträge eingeführt wurden, sind die Bewerberzahlen in etwa gleich geblieben. Für das Wintersemester 2007/08 bewarben sich rund 18.000 Studieninteressenten. Hinzu kommen die
Bewerbungen über die zentrale Vergabestelle (ZVS) sowie die Bewerber aus
den Nicht-EU-Staaten. „Wir erwarten, dass sich die Zahl wie im letzten
Jahr bei rund 15.000 Bewerbungen einpendeln wird“, erklärt die Leiterin
der Studierendensekretariats, Ruth Zimmermann.
Dass sich im Sommersemester 2007 rund 2.700 Studierende weniger als im
Jahr zuvor immatrikulierten, geht vor allem auf die Zulassungsbeschränkungen zurück, die die Universität im vergangenen Jahr für alle Studienfächer einführte. Damit soll die Überlast insbesondere in den Lehramtsfächern begrenzt werden.





