Deutliche Verbesserungen bei der Ausbildung in Hotels, Restaurants und Gaststätten in Köln hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) gefordert. Viele Jugendliche würden während ihrer Ausbildung zu wenig betreut. „Sie müssen oft Arbeiten erledigen, die nichts mit der Ausbildung oder dem späteren Beruf zu tun haben. Überstunden sind im heimischen Hotel- und Gaststättengewerbe eher die Regel als die Ausnahme – und oft sogar unbezahlt“, sagt Ernst Busch.
Der Geschäftsführer der NGG Köln fordert attraktivere Bedingungen und eine bessere Qualität der Ausbildung. Er reagiert damit auf den aktuellen DGB-Ausbildungsreport. Darin wird die Ausbildung in Restaurants und Hotels am schlechtesten bewertet und landet auf den beiden letzten Plätzen – wie schon im Vorjahr. „Damit bestätigt sich exakt das Bild, was wir auch in Köln haben. Längst nicht jeder Betrieb, der bei uns heute ausbildet, ist auch tatsächlich ausbildungsreif“, so Ernst Busch. Der NGG-Geschäftsführer spricht von einer „Gelben Azubi-Karte“ für die heimische Gastrobranche.
„Auch bei den Überstunden von Azubis hat das Hotel- und Gaststättengewerbe die ‚rote Laterne’. Viele Azubis werden einfach als billige Arbeitskräfte ausgenutzt. Dazu kommt ein oft enormer Druck – vom Arbeitgeber und von Gästen. Und ein rauer Umgangston“, so der NGG-Geschäftsführer. Er appelliert an Hotelmanagements, an Restaurant- und Gaststättenbesitzer in Köln, dringend etwas für das Image und den eigenen Nachwuchs zu tun: „Die ganze Branche jammert über zu geringe Bewerberzahlen. Die Betriebe haben es aber letztlich selbst in der Hand, beim Fachkräftemangel gegenzusteuern. Sie müssen ihre Schwachstellen in der Ausbildung schleunigst beseitigen“, so Ernst Busch.
Mehr Informationen: Region.koeln@ngg.net, www.ngg.net
NGG zeigt der Gastrobranche in Köln die „Gelbe Azubi-Karte“

Die Gewerkschaft NGG setzt sich für bessere Arbeitsbedingungen für Azubis in der Gastronomie ein (Foto: NGG)
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