Seit dem vergangenen Freitag, 1. August 2008 befinden sich sieben Streetworker auf den Kölner Straßen. Diese sollen dabei helfen, präventiv gegen Jugendkriminalität vorzugehen. „Es ist nicht damit getan, nur nach Polizei und Ordnungsamt zu rufen, wenn problematische Jugendgruppierungen in den Stadtteilen auffällig werden,“ erklärte Oberbürgermeister Fritz Schramma.
Mitte 2007 hatte der Oberbürgermeister daher dem Haushalt einen Etat von einer Million Euro zur Bekämpfung von Jugendkriminalität zur Verfügung gestellt. Mit diesem Budget wurde per Ratsbeschluss ein „Maßnahmepaket gegen Jugendkriminalität“ finanziert, in dessen Rahmen der Bereich „Steuerung und Intervention durch Streetwork“ eine wichtige Rolle spielt. „Es geht vor allem um ein abgestimmtes Vorgehen von Sozial-, Jugend-, Schul-, Gesundheits-, und Ordnungsverwaltung. Prävention und Repression müssen ineinandergreifen,“ so Schramma weiter.
Die Streetworker sollen auf die Straße gehen, um bei Großveranstaltungen und an informellen Jugendtreffpunkten dafür zu sorgen, dass die Hilfe dort ankommt, wo sie dringend gebraucht wird. Die Mitarbeiter des Projekts sollen sich bei der Umsetzung regelmäßig mit anderen Institutionen wie Polizei und Ordnungsamt abstimmen, um gemeinsam Handlungsstrategien festzulegen.
Arne Müller





