Am Mittwoch, 20. Februar um 19:00 Uhr startet bei der Deutz AG in Porz-Eil eine Veranstaltung mit einem Diskussionsthema, das lange nicht mehr auf der Tagesordnung der Wirtschaftsthemen in Köln stand. Vertreter von Industrieunternehmen aus Stadt und Region Köln diskutieren über die Rolle der Industrie als Träger von Innovation und Qualität.
Es ist noch nicht lange her, da wollte kaum jemand einen Pfifferling auf deutsche Großstädte als zukunftssichere Standorte für die Industrie setzen.
Wie falsch aber entsprechende Prophezeiungen waren, verdeutlicht die Vielzahl einschlägiger Positivmeldungen. So wäre der Titel „Exportweltmeister“, mit dem sich Deutschland seit einigen Jahren schmückt, ohne die große Menge an Qualitätsprodukten „Made in Germany“ nicht denkbar. Deutsche Schwergewichtsbranchen wie der Maschinenbau eilen von einem Produktionsrekord zum anderen.
Nicht zu Unrecht stellt denn auch der Hauptredner des 1. Kölner Industriedialogs, Prof. Dr. Hüther, Direktor des in Köln-Bayenthal ansässigen Instituts der deutschen Wirtschaft, in seinem Vortrag die Frage „Deutschland vor einer Reindustrialisierung?“
Und der Ort, an dem diese Frage gestellt wird, könnte kaum besser gewählt sein: Der weltweit führende Motorenbauer Deutz AG – noch vor gut zehn Jahren kurz vor der Schließung – steht nach einem durchgreifenden Unternehmensumbau heute so gut da wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Eindrucksvoller Beleg für die gelungene Sanierung der 1864 gegründeten Kölner Traditionsfirma ist der neue Produktionsstandort in Porz-Eil. Hier erinnert nur das einmalige Motorenmuseum im Technikum noch an die industrielle Vergangenheit – ansonsten steht der moderne Produktionsstandort des zweitgrößten Kölner Industriearbeitgebers Deutz AG uneingeschränkt für eine erfolgreiche Ausrichtung auf die Zukunft.
Und auch andere in der Rheinmetropole ansässige Firmen schwimmen derzeit auf der Erfolgswelle ganz oben, befindet sich doch mit den Ford-Werken im Stadtteil Niehl eine der weltweit produktivsten Fahrzeugfabriken auf Kölner Boden und gehören Kölner Mittelständler wie Schütte und Böttcher oder der Leybold-Nachfolger Oerlikon mit ihrer ausgefeilten Produktpalette zur Weltspitze. Aktuell bestes Beispiel für die Stärke der Kölner Industrie ist der geplante Neubau von „nkt cables“ im Chemiepark in Köln-Flittard.
Veranstalter des 1. Kölner Industriedialogs ist das Branchenforum Industrie, ein Zusammenschluss von Kölner Industrieunternehmern, Verbandsvertretern und Politikern. Ziel des von Dr. Hermann Hollmann, Mitglied im Vorstand der Kölner Ford-Werke GmbH, sowie vom Kölner Wirtschaftsdezernenten Dr. Norbert Walter-Borjans geleiteten Branchenforums ist es, auf die Belange der Kölner Industrie aufmerksam zu machen und so den Industriestandort Köln zu fördern und zu sichern.
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