Die Stadtarbeitsgesellschaft Lesben, Schwule und Transgender (Stadt AG LST) ist in dieser Woche zu ihrer ersten Sitzung in der neuen Wahlperiode im Kölner Rathaus zusammengekommen.
Erstmals konnten als neue stimmberechtigte Mitglieder die Vereine SCHWIPS e.V. (Schwule Initiative für Pflege und Soziales) und LOOKS e.V. begrüßt werden. Zusammen mit den Organisationen, die bereits in der letzten Wahlperiode in der Stadt AG mitgewirkt haben, sind nun acht Vertreter der Community in dem Gremium vertreten.
Beide neu hinzugekommenen Vereine engagieren sich bereits seit vielen Jahren in der Szene: Während SCHWIPS hauptsächlich Gesundheitsberatung mit dem Schwerpunkt Prävention und psychosoziale Betreuung HIV-Infizierter und AIDS-Kranker wahrnimmt, hat LOOKS das Ziel, die gesundheitliche und psychosoziale Situation männlicher Prostituierter zu verbessern.
Wie in den vergangenen Jahren werden auch weiterhin der Kölner Lesben und Schwulentag e.V. (KLuST), die Aidshilfe Köln, das Beratungszentrum Rubicon, das Jugendzentrum Anyway, der SC Janus und der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) in der Stadtarbeitsgemeinschaft mitwirken.
Für das Jahr 2010 verabredete die Stadt AG einige Schwerpunktthemen, die in den kommenden Sitzungen intensiv behandelt werden sollen. So wird bereits in der nächsten Sitzung das Thema „Regenbogenfamilien“ (Familie von zwei gleichgeschlechtlichen Partnern mit Kind) aufgenommen. Hier steht besonders der Bereich der Stiefkinderadoption im Blickpunkt.
Weiter ist beabsichtigt, das Problem der Homophobie (Feinseligkeit gegenüber Lesben und Schwulen) in den Vordergrund zu rücken.
Bereits in der ersten Jahreshälfte soll mit der Erarbeitung begonnen werden, um die Kölner Bevölkerung auf die bevorstehenden Gay Games vorzubereiten, die vom 31. Juli bis 7. August 2010 in Köln stattfinden. Zu der sportlichen Veranstaltung für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Heterosexuelle, die alle vier Jahre durchgeführt wird, werden Tausende Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt sowie zahlreiche Besucherinnen und Besucher in der Domstadt erwartet.





