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Seltenster Hirsch der Erde im Kölner Zoo

Der Prinz-Alfred-Hirsch (Rusa alfredi) lebt seit einigen Wochen im Kölner Zoo und stammt aus einem Zoo in Frankreich.

Schon bald soll der 13 Jahre alte Hirsch weibliche Begleitung erhalten. Denn der Kölner Zoo will im Rahmen seines Artenschutzengagements für Nachwuchs bei dieser hübschen Hirschart sorgen.

Prinz Alfred-Hirsche sind etwa rehgroß, aber massiver und schwerer gebaut. Der Kopf ist vergleichsweise schmal, die Ohren sind kurz. Das bis zu 25 Zentimeter lange Geweih bildet an jeder Stange maximal drei Enden aus. Ihr Fell ist kurz, weich und dicht sowie mit Fleck- und Strichmustern gezeichnet. Der ursprüngliche Lebensraum sind die Philippinen.

Laut Weltnaturschutzunion seltenster Hirsch der Erde

Früher kam der Prinz-Alfred-Hirsch dort in Primär- und Sekundärwäldern sowie Grasflächen in Flach- und Hochlandlagen vor. Heute ist sein Habitat auf unzugängliche, mit Flügelnussbäumen bestandene Berghänge beschränkt. Laut Weltnaturschutzunion (IUCN) ist es die seltenste Hirschart der Erde. Die Tiere fressen überwiegend Knospen und Blätter von Bäumen und Sträuchern. Heute werden Prinz Alfred-Hirsche mehrheitlich als Einzeltiere oder in Gruppen von bis zu drei Tieren angetroffen. Ob dies ihre natürliche Sozialstruktur ist oder sie früher Rudel gebildet haben, ist nicht bekannt. Das Brunftgeschehen erreicht seine Spitze von November bis Dezember. Kälber werden nach einer Tragzeit von rund 240 Tagen gesetzt.

Prinz Alfred-Hirsche sind gebietsweise ausgerottet. Grund ist die massive Lebensraumzerstörung durch Waldrodung und Bejagung der Tiere zur Fleischgewinnung. Da, wo sie noch vorkommen, umfasst ihr Bestand nur wenige hundert Tiere – Tendenz weiter fallend. Benannt wurden sie nach dem Gemahl von Queen Victoria, Prinz Alfred.

Zoos sind aktive Artenschützer

Gemeinsam mit anderen Zoos forcieren die Kölner Biologen die Erhaltungszucht-Anstrengungen bei dieser Art. Für den Fortbestand der Prinz-Alfred-Hirsche waren Zoos wichtig. Anfang der 1980er Jahre schien die Art bereits ausgestorben zu sein. Dann wurden auf den philippinischen Inseln Panay und Negros noch einige wenige verbliebene Tiere entdeckt. Sie bildeten die Gründerpopulation zweier erfolgreicher Erhaltungszuchtprogramme.

Heute beläuft sich der Bestand von Prinz-Alfred-Hirschen in Menschenobhut wieder auf rund 170 Tiere. Anhand ihrer konnten Zoologen z.B. das Fortpflanzungsverhalten dieser Art dokumentieren. Auch die Ansprüche, die die Tiere an ihren Lebensraum stellen, konnten erfasst und das Wissen Verantwortlichen von Schutzprojekten auf den Philippinen zur Verfügung gestellt werden. Zudem sind die in Zoos lebenden Tiere Botschafter für ihre Artgenossen in der Wildnis, anhand derer man z.B. auf die Gefährdungssituationen aufmerksam machen und Fundraising-Aktionen starten kann.

 

 

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