Mit dem Öffnen der ersten Türchen im Adventskalender beginnen die Planungen für die Feiertage. „Immer mehr Menschen ist aber auch wichtig, ihr Weihnachtsfest nachhaltig zu gestalten“, weiß die Verbraucherzentrale NRW. Angefangen von Geschenken, die unter sozial und ökologisch fairen Produktionsbedingungen hergestellt werden, über Kauf eines Weihnachtsbaumes aus nachhaltiger Forstwirtschaft bis hin zum klimafreundlichen Festessen hat die Verbraucherzentrale NRW passende Tipps für ein besseres und gerechteres Weihnachten parat:
Faire Mode schenken
Kleidung und Heimtextilien sind beliebte Geschenke unterm Weihnachtsbaum. Kuschelige Pyjamas oder edle Seidenkrawatten gibt es auch aus fairem Handel. Dieser hilft Kleinbauern, Plantagen- und Fabrikarbeitern in fernen, sozial unterentwickelten Ländern, ihren Lebensunterhalt aus eigener Kraft nachhaltig zu sichern. Neben der Zahlung von gerechten Löhnen und sozialer Absicherung unterstützt der faire Handel auch eine Produktionsweise auf Grundlage von Bio-Anbau. Deshalb sind die hergestellten Textilien meist auch weniger mit Schadstoffen belastet. Textile Produkte aus fairem Handel können Käufer erkennen an den Siegeln „Fairtrade Certified Cotton“, GOTS (Global Organic Textile Standard) und bei Teppichen am Label „goodweave“.
Baum aus nachwachsendem Forst
Aus Sorge um den Baumbestand braucht niemand auf einen Weihnachtsbaum zu verzichten. Denn die meisten Bäume stammen aus speziellen Weihnachtsbaumkulturen. „Durch die Wahl des richtigen Baums kann jeder einen Beitrag zur Erhaltung der Umwelt und des Klimas leisten“, erklärt die Verbraucherzentrale NRW. Ein Baum aus ökologischer Erzeugung kommt zum Beispiel in der Aufzucht ohne Pestizide und künstliche Düngemittel aus. Anerkannte Erkennungszeichen für diese Bäume sind die Qualitätszeichen der Bio-Verbände „Naturland“ oder „Bioland“ und das EU-Biosiegel oder das FSC-Zertifikat für naturnahe Fortwirtschaft. Öko-Bäume, die solch ein Siegel tragen, werden allerdings bislang nur vereinzelt auf Biohöfen, bei Waldbauern oder auf Märkten angeboten.
Vorsicht jedoch bei Herstellerkennzeichen, die eine Herkunft der Bäume aus ökologischem Anbau vermuten lassen, jedoch nicht den Standards für ökologische oder naturnahe Baumerzeugung entsprechen. So hat etwa das Produzentensiegel „Fair-Forest“ mit den Produktionsbedingungen des fairen Handels nichts zu tun. „Hersteller, die mit diesem Siegel werben, versuchen lediglich auf einen Trend aufzuspringen und ökologisch interessierte Kunden zu locken“, warnt die Verbraucherzentrale NRW.
Festessen ohne Reste
Eine sorgsame Planung und Dosierung des Weihnachtsmenüs verhindert, dass Reste von der Gans oder Putenkeule in den Müll wandern. Bleibt vom Festmahl noch was übrig, macht ein Doggybag den Gästen auch am nächsten Tag noch eine Freude. Haben Zimt, Koriander, Kardamom und Co. für die Weihnachtsbäckerei ausgedient, können die Backzutaten auch im neuen Jahr so manchem Gericht noch eine pikante Note geben. Rezepte und Tipps, wie sich Lebensmittel in der Resteküche verwerten lassen, gibt’s als kostenlose App für Tablets unter <link http: www.vz-nrw.de weihnachten external-link-new-window externen link in neuem>www.vz-nrw.de/weihnachten.
Unter dem Motto „Besser weihnachten“ bietet die Verbraucher Zentrale NRW weitere Informationen über den fairen Handel und Adressen, wo vor Ort faire Waren angeboten werden:
<link http: www.vz-nrw.de umweltberatung external-link-new-window externen link in neuem>www.vz-nrw.de/umweltberatung
Verbraucherzentrale NRW
Beratungsstelle Köln
Neue Weyerstr. 2
50676 Köln
Tel.: (0221)240 74 02
E-Mail: koeln@vz-nrw.de
Verbraucherzentrale Köln rät Kölnern zu nachhaltigen Weihnachten

Auch wer ein nachhaltiges Fest feiern möchte, braucht kaum auf etwas zu verzichten<br>(Foto: koeln-magazin.de)
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