Authentische Dokumente zu den besonderen künstlerischen, literarischen, musikalischen und politischen Formen des Karnevals in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts sind noch bis zum 5. Februar 2008 im Rahmen der Ausstellung „Vom Helden Carneval 1823-1848“ im Historischen Archiv der Stadt Köln zu sehen.
Der Karneval im Rheinland hat eine lange Tradition, die weit ins Mittelalter zurückreicht. Ein Eintrag im Eidbuch der Stadt aus dem Jahre 1341 belegt das Treiben erstmals auch in der Domstadt. In vielen verschiedenen Formen zeigte sich der Karneval seit dem 14. Jahrhundert. Eine markante Zäsur in seiner Geschichte war die Reform des Festkonzeptes im Jahre 1823. Denn diese Struktur gilt im Wesentlichen bis heute. Seitdem gab es eine Gesellschaft - später das Festkomitee -, die den Zug der Narren am Fastnachtsmontag organisierte. Und auch der Sitzungskarneval mit seiner Struktur, seinen Rollen und Ritualen nahm hier seinen Ausgangspunkt. Bislang relativ unbekannt ist, dass die Reformer des Jahres 1823 das Ziel hatten, „dem Carneval eine edlere, den gegenwärtigen Zeitverhältnissen entsprechendere Form zu geben, ihn geistig aus seiner Versunkenheit wieder emporzuheben, ihn gleichsam poetisch zu gestalten“.
Vom Helden Carneval

Ausstellung zum Karneval im 19. Jahrhundert
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