Die lit.COLOGNE bringt vom 7. bis 22. März 2026 Literatur aus aller Welt nach Köln. Lesungen, Podien, Dokumentarfilme und Festivalformate für Kinder und Jugendliche verteilen sich über zahlreiche Bühnen in der Stadt. Der Vorverkauf hat begonnen und eröffnet den Zugang zu einem Programm, das Bekanntes und Neues verbindet.

Viele Kultureinrichtungen leiden unter finanziellen Engpässen. Geschäftsführer Rainer Osnowski betonte bei der Programmvorstellung, dass die lit.COLOGNE dank zahlreicher Sponsor:innen dennoch planungsstark bleibe. Auch Oberbürgermeister Torsten Burmester erschien bei der Programmvorstellung und würdigte die Bedeutung des Festivals.

196 Veranstaltungen bringen internationale und deutschsprachige Stimmen auf die Bühnen, darunter Julian Barnes und Robert Habeck zur Auftaktbegegnung in der Flora. Die lit.COLOGNE POP verwandelt den Stadtgarten für zwei Tage in einen Treffpunkt für Literatur und Popkultur. Neue Impulse setzt DOK.COLOGNE. Die Reihe gibt Dokumentarfilmen Raum und lässt prominente Persönlichkeiten wie Caroline Wahl ihre Lieblingsfilme vorstellen.

Das Festival versammelt zahlreiche Debatten über Erinnerungskultur, Migration, Klimakrise, Demokratie und Macht. Hier entsteht ein Raum für Austausch, für Diskussionen, neue Ideen und Lösungsansätze von gesellschaftlichen Fragestellungen. Gleichzeitig bleiben die Ticketpreise eine Hürde. Viele Veranstaltungen sind kostspielig, so dass Menschen mit geringem Einkommen an diesem gesellschaftlichen Diskurs eher nicht teilnehmen werden. Ein kleiner Ausgleich entsteht jedoch durch die Kooperation mit der Kulturliste Köln e. V. Der Verein vermittelt Menschen mit wenig Geld freie Plätze, die das Festival zur Verfügung stellt. 

Die lit.kid.COLOGNE bietet 80 Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche. Lesungen, Gespräche und Projekte lassen die jungen Leser:innen in die magische Welt der Literatur eintauchen, greifen aber auch wichtige Themen wie Social Media, Rechtsextremismus oder Queerness auf. Neue Formate wie der VorschulBus besuchen Kindertagesstätten direkt. Und das KlasseBuch Programm ermöglicht Schulklassen den Zugang zu Lesungen im Klassenverband. So entsteht ein breites Angebot für den literarischen Nachwuchs.