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Kölner Weinkeller zum „Weinhändler des Jahres 2025“ prämiert

Nach 2011 zum zweiten Mal mit Branchen-Preis ausgezeichnet

Der Weg rauf aufs Siegertreppchen zum begehrten Branchen-Preis „Weinhändler des Jahres 2025“ führt im „Kölner Weinkeller“ (KWK) die Treppe erstmal runter in 13 Meter Tiefe. Auf der Stolberger Straße im Kölner Stadtteil Braunsfeld befindet sich unter der Erde auf 2.400 Quadratmetern das historische Gewölbe aus 1937, wo aktuell 4.000 Weinpositionen von etwa 800 Weingütern lagern. „Wir haben 95 Prozent Privatleute als Endkunden und einen Teil aus Gastronomie“, sagt Andreas Brensing, der seit 2006 als Weinkeller-Geschäftsführer verantwortlich ist. Seine umfassende Expertise gepaart mit Leidenschaft für gute Lagen und edle Tropfen, die in der großen Sortimentstiefe schon ab unter zehn Euro für Winzerweine erhältlich sind, zeichnen ihn als wandelndes Weinlexikon aus.

„Cellar Selection“ abseits des Mainstreams

Was der „Oscar“ für die Filmwelt oder ein „Grammy“ in der Musikszene heißt, bedeutet Weinhändlern der Award des Getränkeverlags „Meininger“ aus Neustadt an der Weinstraße. Speziell aufgefallen ist der Jury das Konzept zur „Cellar Selection“. Gemeinsam mit Winzern werden KWK-Kollektionen von Jahrgangsweinen erarbeitet. Mit der Sprache der Mode- oder Gastrowelt würde diese Kreationen etwa „Signature Weine“ heißen. Sie alle haben eine Geschichte zu erzählen, zum Beispiel von uralten Steillagen gemixt mit modernen Önologie-Philosophien. Ihr Name ist oft zugleich Statement für Weinfans wie beim Sauvignon Blanc von 2021, der als „Paradies“ aus dem kühlen Pfälzer Terroir zu einem komplexen und eleganten Charakter komponiert wurde. Das für erstklassige Rieslinge und Chardonnays bekannte „Weingut von Winning“ hat nur eine Auflage von 585 Stück der Paradiese pro 90 Euro abgefüllt, die exklusiv im Kölner Weinkeller verkauft werden.

Der Weinmarkt sei klassisch, so Brensing, Frankreich führe vor Deutschland und Italien. Auch die Laudatio zur Preisübergabe, die bei einer Gala im pfälzischen Deidesheim stattgefunden hat, formulierte in einer Sequenz „aus den klassischen Anbaugebieten, aber doch auch immer ein bisschen abseits des Mainstreams“. Und weiter, worüber sich Andreas Brensing hinsichtlich der Leistung seines „Top-Teams für Spitzenweine“ besonders freut: „Was den Kölner Weinkeller jenseits seines speziellen Angebots von Mitbewerbern unterscheidet, ist die Fachkompetenz durch Sommeliers. Sie vermitteln Know-how, beraten kompetent und sind Ansprechpartner zu allen Themen rund um Wein und für spezielle Bouteillen aus der Schatzkammer“.

Icon-Champagner sicher in der „Schatzkammer“

Schon beim Bau des Kellergewölbes, das seinerzeit von Cornelius Stüssgen (1877-1956) als Supermarkt-Pionier der Jahrhundertwende beauftragt wurde, war die Planung der „Schatzkammer“ vorgesehen. Verziert mit einem schmiedeeisernen Weinornamentik-Tor befindet sich vis à vis des Eingangs ein Fass, dass der Bildhauer Ewald Mataré 1947 als Auftragsarbeit zum 50-jährigen Jubiläum der Stüssgen-Märkte gestaltet hat. Es zeigt Gottvater sowie Adam und Eva mit Weinreben umrankt und trägt die Inschrift „Gott gab uns den Wein zur Freude“. Hier lagerte Stüssgen wichtige und teure Weine ein.

Auch heute noch werden in der Schatzkammer die Raritäten à la Icon-Champagner sicher gelagert. „Ja, wir haben in der Schatzkammer den Château Pétrus oder den Rivesaltes anno 1900“, bestätigt Weinkeller-Chef Brensing. Weinflaschen im Preissegment 7.000 bis über 12.000 Euro oder limitierte Weine, von denen es nur eine Flasche pro Jahrgang gäbe, finden in dem abgetrennten Kellerareal ein Zuhause. Ob vorübergehend oder für immer ist eine Frage, die im „Slow Business“ des Weinbaus manchmal keine Zeitschiene hat. 100 Jahre aufbewahren und das Gute wird immer besser.

Text/Fotos: Ariane Günther

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